In dieser Folge sprechen wir mit Kolleginnen aus der Ukraine darüber, wie sie den Krieg persönlich erleben und warum die Naturschutzarbeit gerade in Zeiten des Krieges so unglaublich wichtig ist.

Ukraine: Warum wir trotz Krieg Naturschutz machen (71)
Vor drei Jahren, am 24. Februar 2022, hat Russland die Ukraine angegriffen. Der Krieg hat unsere Arbeit im Land nicht gestoppt – ganz im Gegenteil: Innerhalb weniger Tage konnten wir Menschen im Land mit Hilfsgütern versorgen – aus Naturschutz wurde Nothilfe. Seitdem arbeiten unsere Teams in der Ukraine unermüdlich daran, den Menschen zu helfen und die Natur zu bewahren.

Michael Brombacher ist Leiter des Europaprogramms der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt. Er spricht darüber, warum wir als Organisation nicht nachlassen, die Ukraine bei der Erhaltung ihrer wertvollen Naturlandschaften zu unterstützen.

Maria Halaiko arbeitet direkt mit den Schutzgebieten zusammen. Während der ersten Kriegstage hat sie mit unseren Teams Flüchtlinge im Land unterstützt, mit Decken, Öfen und den Dingen, die für das Überleben gebraucht wurden. Heute konzentriert sich ihre Arbeit wieder stärker auf das Management von Schutzgebieten in den ukrainischen Karpaten – denn die haben in der aktuellen Lage viel weniger Mittel zur Verfügung als nötig.

Hanna Kuzo arbeitet seit 2019 bei der ZGF Ukraine. Aktuell ist sie Koordinatorin für Umweltbildungsprogramme in den Schutzgebieten der Karpaten und hat mitten im Krieg damit begonnen, ein Umweltbildungsprogramm aufzubauen. Menschen eine Perspektive geben oder auch nur einen kleinen Moment der Ablenkung – das ist ihr Ziel.