Veröffentlichung einer Dokumentation für einen neuen Nationalpark in Polen und Erweiterung eines weiteren Parks
Buchen- und Tannen-Buchenwälder, Talwiesen, Hochgebirgswiesen und natürliche Flussökosysteme bilden ein beeindruckendes Mosaik von Lebensräumen und Landschaften in den Wolf Mountains. Diese liegen im Herzen der Karpaten und gehören teilweise zu Polen, zur Slowakei und zur Ukraine. Aufgrund der Lage entlang der Landesgrenzen blieb das Gebiet viele Jahre unberührt und so sind hier heute noch große, unzerschnittene Flächen mit Primärwald zu finden.
Hier leben noch viele Säugetiere wie Wölfe, Braunbären, Eurasische Luchse, Wildkatzen, Wisente und Biber. Die Wolf Mountains sind auch Heimat einer beeindruckenden Anzahl von Vögeln, darunter Schreiadler, Steinadler und Habichtskauz sowie neun europäische Spechtarten.
Die Landschaft wurde in das UNESCO-Biosphärenreservat „Ostkarpaten“ aufgenommen und ist in der Slowakei als Teil des Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ anerkannt.
- Projekt: Wolf Mountains
- Fläche des Projektgebietes: 814 km²
- Projektleiter: Monika Kotulak (ZGF), Tomáš Vida (Aevis), Tomasz Wilk (OTOP)
- Projektstart: 2016
Unser Ziel ist es, die Wolf Mountains zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Daher unterstützen wir seit 2016 unsere nationalen Partner Aevis Foundation und OTOP (sowie zwischen 2017 und 2020 die Natural Heritage Foundation) in ihrem Bestreben, ein 100.000 Hektar großes Naturschutzgebiet rund um die slowakisch-polnisch-ukrainische Grenze zu schaffen.
Für Polen beinhaltet das ein 37.300 Hektar großes, neues Naturschutzgebiet, die Erweiterung der Nationalparks Bieszczadzki und Magurski sowie die Einrichtung des Nationalparks Turnicki.
In der Slowakei werden durch die Erweiterung des Nationalparks Poloniny 19.590 Hektar Land hinzukommen. Weitere 2.000 Hektar Land stehen seit 2020 in der Slowakei durch die Schaffung zweier neuer Naturschutzgebiete (Vihorlat und Rydosova) unter Schutz.
Im Rahmen des Projekts werden auch Anträge für Schutzzonen gestellt, wie zum Beispiel für Areale rund um die Nistplätze seltener Vögel. Bisher wurden im polnischen Teil der Wolf Mountains bereits 13 solcher Zonen geschaffen. Wir arbeiten auch mit Partnern zusammen, um den Schutz in den Nationalparks zu stärken, setzen uns für den Ausbau von Schutzgebieten ein und verbessern die Verbindungen zu den neuen Schutzgebieten in der Ukraine.
Die Gegebenheiten in der Region sind komplex. Naturschutz kann deshalb nur funktionieren, wenn die Menschen vor Ort von intakten Landschaften und Schutzgebieten profitieren. Wir unterstützen den Aufbau von mindestens zwei Unternehmen im Bereich nachhaltiger Tourismus – darunter ein Informationszentrum sowie einen Campingplatz. Außerdem helfen wir lokalen Produzenten beim Marketing und Verkauf ihrer Waren.
Die ZGF und ihre Partner arbeiten daran mit, die Wolf Mountains als Reiseziel für nachhaltigen Tourismus zu etablieren, mit Führungen in der Region und durch lokale Guides. Gemeinsam mit unseren Partnern fördern wir in der Slowakei den Nationalpark Poloniny als nachhaltiges Tourismusziel, von dem die Menschen vor Ort profitieren. Damit wir dieses zentrale Element in unserem Projekt umsetzen können, bedarf es jedoch noch einiger Änderungen in der slowakischen Gesetzgebung
Wir bringen der Öffentlichkeit die Vorteile des Wildnisschutzes näher, indem wir Online-Kampagnen in den sozialen Medien starten, Videos über das Gebiet produzieren und öffentliche Veranstaltungen organisieren.
Start des ersten nachhaltigen Tourismusunternehmens von Aevis im Nationalpark Poloniny sowie der hochwertigen Marke Poloniny – neskutočne skutočné zur Förderung lokaler Produkte und Dienstleistungen
Gründung zwei neuer Naturschutzgebiete in der Slowakei: Vihorlat (2.160 Hektar) und Rydosova (88 Hektar)
Start der ersten Ökotourismus-Führung im Nationalpark Poloniny zusammen mit einem lokalen Guide
Start der Kooperation zwischen der ZGF und der Natural Heritage Foundation in Polen
Start der Kooperation zwischen der ZGF und dem nationalen Partner Aevis in der Slowakei