Naturschutz und die Bekämpfung der Armut hängen eng zusammen. Die ZGF unterstützt den Aufbau von Genossenschaftsbanken (Community Conservation Banks, COCOBAs), einem Spar- und Kreditmodell, das den Druck auf natürliche Ressourcen verringern und wirtschaftliche Chancen bieten soll. COCOBAs ermöglichen den Mitgliedern den Zugang zu Darlehen, um naturschutzfreundliche Unternehmen wie beispielsweise Imkerei, Hühnerzucht und Baumschulen aufzubauen. Die ZGF wirkt beim Marketing und der Geschäftsentwicklung für Mitglieder in mehreren Bezirken rund um den Serengeti-Nationalpark mit.
15 bis 30 Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner treffen sich wöchentlich und zahlen in eine gemeinsame Bank ein, bei der sie später zinsgünstige Kredite aufnehmen können, um naturschutzfreundliche (oder neutrale) Unternehmen zu gründen. COCOBAs sind eine Chance für viele ehemalige Buschfleischjäger, die mit dem Wildern aufgehört haben und alternative Einkommensmöglichkeiten brauchen. Die COCOBA-Mitglieder verwalten ihre Bank gemeinsam.
2020 wurden 13 neue Gruppen gegründet. Damit gibt es jetzt 110 COCOBA-Gruppen im Serengeti-Ökosystem, von denen 2.300 Personen profitieren. Der Frauenanteil liegt dabei gut bei der Hälfte, in den 2020 gegründeten Gruppen sogar bei 57 Prozent.
Die Unternehmen, die die COCOBA-Mitglieder mit ihren Krediten gegründet haben reichen von Bienenzucht/Honigproduktion, über Schneiderein und Hühnerzucht bis hin zu Baumschulen.
Die ZGF unterstützt die COCOBA-Gruppen beim Marketing ihrer Erzeugnisse und bei der Verbesserung der Produktqualität.