In besten Händen. Wie die ZGF mit Nachlässen umgeht. Ein Interview mit ZGF-Testamentsvollstreckerin Susanne Frank.
„Der Wille des Erblassers oder der Erblasserin ist immer die oberste Prämisse“
Über das eigene Lebensende nachzudenken, ist keine einfache Sache. Aber die Frage “Was soll aus all dem werden, was ich besitze?“ beschäftigt immer mehr Menschen und sie setzen sich aktiv damit auseinander, wie sie mit ihrem Erbe etwas bewegen und Gutes tun können. Sie bedenken gemeinnützige Organisationen in ihrem Testament – als Erben oder mit einem Vermächtnis. Auf diese Weise stellen sie sicher, dass ihr Vermögen oder Teile davon in das Engagement für etwas fließen, das ihnen wichtig war.
Im vergangenen Jahr erreichten die Zoologische Gesellschaft Frankfurt und ihre Förderstiftung Hilfe für die bedrohte Tierwelt so viele Nachlässe wie noch nie. Für jeden einzelnen Nachlass sind wir sehr dankbar – denn erben ist ein Privileg. Vererben hat viel mit Vertrauen zu tun, Vertrauen in den Erben oder in den Vermächtnisnehmer, dass dieser so handelt, wie man es sich gewünscht hätte und dass er oder sie verantwortungsvoll mit dem Erbe umgeht. All das ist uns bei der ZGF sehr bewusst. Daher gehen wir mit allem, was uns übertragen wird, sehr sorgsam um, folgen den Vorstellungen eines Erblassers oder einer Erblasserin und legen die Erträge zu hundert Prozent dort im Naturschutz an, wo es gewünscht wurde.
Susanne Frank ist Mitarbeiterin der ZGF und zertifizierte Testamentsvollstreckerin. Seit über acht Jahren kümmert sie sich um Nachlässe und wickelt diese mit äußerster Sorgfalt ab, so als wären sie aus der eigenen Familie.
Frau Frank, kein Nachlass ist wie der andere. Wie gehen Sie vor?
Wickelt die ZGF die Nachlässe vollständig ab?
Was passiert mit dem Hausrat, wenn die ZGF alleinige Erbin ist?
Wie geht die ZGF mit Wertsachen oder Kunstgegenständen um?
Kann man der ZGF auch Immobilien vererben?
Was passiert mit Haustieren?
Abschließend noch eine Frage, Frau Frank. Kümmert sich die ZGF denn auch um die Beisetzung und die Grabpflege?
Die Fragen stellte Sonja Steiger.