Gorilla Magazin | Europäische Wasserwildnis | März 2019

Im Heft: Das Amazonien Europas; Menschenrechtspreis für Liz Chicaje; Chilis gegen Elefanten; E40 – Pläne für eine Wasserstraße.

19.03.2019, Kasia Rabel

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder und Freunde,

Manchmal braucht es gewagte Vergleiche, um Bilder im Kopf zu erzeugen: Amazonien Europas! So nennen wir die Polesie, eine weitläufige Flusswildnis, die sich über Polen, Weißrussland, die Ukraine und Russland erstreckt.

Eine Landschaft vom Wasser bestimmt, artenreich, weitgehend ursprünglich, riesengroß – mit diesen Attributen muss man schon aufwarten können, wenn der Vergleich nicht hinken soll. Tatsächlich erstreckt sich ein Labyrinth an Flüssen, Seitenarmen, Sumpflandschaften, Mooren und Auwäldern über eine Fläche, die fast halb so groß ist wie Deutschland. Solche Landschaften sind in Europa selten geworden.

Flüsse wurden in ein Korsett gezwängt, Staustufen und Dämme nahmen ihnen die Strömung. Die gesamte Biophysik wurde verändert, Lebensräume unter und am Wasser für immer zerstört. Letztlich zählt die Endrechnung: Welchen Einfluss hat unser Wirken auf das Klima und die Biodiversität und damit auf unsere eigene Lebensgrundlage? Denn genau diese müssen wir erhalten. Dafür werden wir uns weiter mit ganzer Kraft einsetzen und vertrauen weiter auf Ihre Unterstützung!

 

Herzlichst, Ihr
Christof Schenck

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