Die Bahuaja-Sonene-Tambopata-Landschaft liegt in den peruanischen Regierungsbezirken Madre de Dios und Puno. Sie schließt den Bahuaja-Sonene-Nationalpark und das Tambopata-Nationalreservat ein und grenzt an den Madidi-Nationalpark in Bolivien.
In dieser Landschaft gibt es ein Mosaik von Ökosystemen, die von den Hochlagen der Anden bis zum Amazonastiefland reichen: auch wichtige tropische Bergwälder und tropische Feuchtsavannen (Pampas del Heath) gibt es hier.
Zwanzig Prozent aller Arten Perus kommen in der Bahuaja-Sonene-Tambopata-Landschaft vor: über 600 Vogel-, 180 Säugetier- und mehr als 1.200 Schmetterlingsarten findet man hier. Auch der vom Aussterben bedrohte Riesenotter und die gefährdete Terekay-Schienenschildkröte leben in dieser Landschaft sowie verschiedene Savannen-Arten, die in Peru nur hier vorkommen, z. B. Sumpfhirsch und Mähnenwolf.
Die Oberläufe der Flüsse versorgen nicht nur die Menschen, die flussabwärts leben, mit Trinkwasser, sondern sie sind auch Brutgebiete und Kinderstube unterschiedlicher Fisch- und Schildkrötenarten. Diese sind eine wichtige Nahrungsquelle für die indigenen Gemeinden mit traditionellen Nutzungsrechten.
Die schnelle Ausbreitung der illegalen Goldgewinnung aus den Flüssen und die Ausdehnung der Landwirtschaftsflächen für den illegalen Anbau von Kokapflanzen bedrohen die Integrität der Schutzgebiete, ihre Flüsse und ihre biologische Vielfalt.
- Projekt: Unterstützung der Bahuaja-Sonene-Tambopata-Landschaft
- Bahuaja-Sonene-Nationalpark: 10.914 km²
- Tambopata-Nationalreservat: 2.746 km²
- Pufferzonen: 4.500 km²
- Projektleiter: Kevin Ibanez
- Bahuaja-Sonene und Tambopata
- So arbeiten wir
- Partner
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- Fernüberwachung mit hochauflösenden Satellitendaten, Überflügen und zivilen Drohnen, um illegale Aktivitäten aufzudecken
- Bau, Instandhaltung und Ausrüstung von Kontrollposten für Parkranger
- Unterstützung von Patrouillen in entlegene Gebiete sowie die Aus- und Weiterbildung der Ranger
- Unterstützung der Schutzgebietsbehörde SERNANP bei Einsätzen gegen illegale Aktivitäten – vor allem gegen den Goldabbau – in den Kern- und Pufferzonen der Schutzgebiete
- Unterstützung der Schutzgebietsmitarbeitenden bei regelmäßigen bi-nationalen Treffen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Madidi-Nationalparks in Bolivien
- Jährliches Monitoring der Riesenotter, die eine Indikatorart für die Qualität des aquatischen Ökosystems sind
- Monitoring der Eientnahme aus den Nestern der Terekay-Schienenschildkröte und Überprüfung der Populationsgröße
- Sicherstellen von regelmäßigen Treffen der Managementkomitees der Schutzgebiete und Bereitstellung von Finanzmitteln, damit die indigenen Vereinigungen an diesen Treffen teilnehmen können
- Umweltbildung für Schülerinnen und Schüler, Anwohner und Besuchende der Schutzgebiete in Bildungs- und Besucherzentren
- Aufmerksamkeit schaffen für die Bedeutung von Biodiversität und die Vorteile von Schutzgebieten für das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung auch zur Prävention von Pandemien
- Unterstützung der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern in Sonene und Palma Real zum Thema Umweltbildung
- Unterstützung von Behörden und Anwohnerinnen und Anwohnern zur Teilnahme an Events, die zum Schutz der Landschaft beitragen sollen
Erfolgreicher Naturschutz ist immer Teamarbeit. In allen Projekten arbeiten wir mit den nationalen Behörden, den zuständigen Schutzgebietsverwaltungen, nationalen Naturschutzorganisationen, Geberorganisationen und mit den örtlichen Gemeinden.
- Peruvian authority of natural protected areas (SERNANP)
- Ministerio de Cultura Peru (MINCUL)
- Fondation Segré
- Asociación para la Investigación y Desarrollo Integral (Aider)
- Centro de Innovación Científica Amazónica (CINCIA)
- Wildlife Conservation Society (WCS)