Wer als Besucher im Frankfurter Zoo die Kiwis sucht, sucht vergeblich. Die ulkigen Vögel mit dem überlangen Schnabel leben hier nämlich ausschließlich “hinter den Kulissen”. Um herauszufinden, warum, begibt sich Marco ins Kiwi-Zentrum. Hier findet er nicht nur die Tiere, sondern erfährt auch, dass der Zoo ein Vorreiter in der Kiwizucht ist. Und warum es Raucher als Kiwipfleger schwer haben.
Kennt ja kein Schwein: Die Kiwis (28)
Der Kiwi ist der Nationalvogel Neuseelands. Und er ist ziemlich außergewöhnlich: flugunfähig, streng nachtaktiv, mit Verhaltensweisen, die Biologen eher an Säugetiere erinnern. Ein kleiner brauner Vogel mit kräftigen Beinen, der mit seinem langen Schnabel in der Erde nach Würmern schnüffelt.
In der Natur gelten alle noch existierenden Kiwiarten als gefährdet. Und auch in Zoos findet man sie sehr selten. Sie sind eine echte Rarität auf die der Frankfurter Zoo stolz ist. Tierpfleger Willfried Altmann erklärt Marco, was die Haltung von Kiwis so kompliziert macht und warum er seine Schützlinge nur zum Frühstück sieht.
Für Besucherinnen und Besucher des Zoos sind die Kiwis nicht zu sehen. Um herauszufinden, warum wir trotzdem keine Kosten und Mühen scheuen, um die Tiere zu halten, hat Marco Dr. Stefan Stadler in sein Studio eingeladen. Dieser ist Co-Koordinator des Erhaltungszuchtsprogramms für Kiwis außerhalb Neuseelands und weiß, welche Rolle die Frankfurter Kiwis für die Art spielen.
Willfried Altmann ist Tierpfleger im Frankfurter Zoo. Zu seinen Favoriten gehören die Frankfurter Kiwis, auch wenn er diese nur einmal am Tag, „auf einen Frühstückswurm“ zu Gesicht bekommt.
Dr. Stefan Stadler leitet die Wissenschaftliche Abteilung des Zoos.Er ist Co-Koordinator des Species Survival Programms des Streifenkiwis, dem amerikanischen Pendant der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme.