Im Grzimekhaus des Frankfurter Zoos wird die Nacht zum Tag gemacht – wortwörtlich. In den künstlichen Dunkelphasen können Besucherinnen und Besucher Tiere entdecken, die unseren Augen normalerweise verborgen bleiben. Zusammen mit der Revierleiterin Astrid Parys unternimmt Marco einen kleinen Nachtspaziergang und erkundete die verborgene Welt von Fingertier, Fledermaus und Erdferkel.
Tiere der Nacht: Das Unsichtbare sichtbar machen (21)
Fledermäuse, wie die Brillenblattnase, und viele andere Tierarten sind nur nachts aktiv. Für die Besucherinnen und Besucher des Frankfurter Zoos wären sie daher normalerweise schwierig zu beobachten. Das Grzimekhaus des Zoos hat einen künstlichen Tag-Nacht-Rhythmus und zeigt ihnen die nachtaktiven Tiere, wenn sie am spannendsten sind.
Eine der vielen außergewöhnlichen Tierarten im Grzimekhaus ist das Fingertier. Die Primatenart war auf Madagaskar fast ausgestorben. Und auch in Zoos sind die Tiere selten, nur fünf Einrichtungen in Europa halten sie. Im Grzimekhaus wurde vor Kurzem ein Jungtier geboren.
Die Favoriten der Revierleiterin Astrid Parys sind die Erdferkel. Die sympathischen Tiere sehen ein bisschen aus wie Fabelwesen. Was die Erdferkelhaltung in Frankfurt besonders macht und warum es problematisch ist, dass die Tiere etwas tollpatschig sind, erfahrt ihr in dieser Folge.
Astrid Parys ist seit 1986 Tierpflegerin im Grzimekhaus. Mittlerweile leitet sie das Revier. Im größten Nachttierhaus Europas leben neben Fingertieren und Fledermäusen auch die Erdferkel, für die Astrid Expertin ist.