1986 wurde das North Luangwa Conservation Program ins Leben gerufen, um den North Luangwa Nationalpark, der damals unter massiver Wilderei litt, sicherer zu machen. Es ist damit eines der am längsten bestehenden Projekte der ZGF und eins der ältesten Naturschutzprojekte Sambias. 2017 stieg die ZGF zudem in das Nsumbu Tanganyika Conservation Program ein, das rund um den Nsumbu-Nationalpark und das südwestliche Tanganjikasee-Ökosystem angesiedelt ist. Beide Gebiete zusammengenommen haben etwa 29.000 km² an einzigartiger Wildnis.

Unsere Projekte in North Luangwa und Nsumbu arbeiten eng mit Sambias Naturschutzbehörde, dem Department of National Parks and Wildlife, zusammen, ebenso mit den örtlichen Gemeinden rund um die Schutzgebiete sowie anderen Institutionen.

Wie bei allen unseren Projekten ist auch in Sambia die Einbindung der Gemeinden vor Ort einer der Schlüssel zum Erfolg für die Erhaltung der Ökosysteme. Wir unterstützen die Dorfgemeinschaften dabei, ökologisch nachhaltig zu wirtschaften, damit die direkte Nachbarschaft zu einem Wildnisgebiet für sie langfristig einen Nutzen bringt.

Beide Ökosysteme – Nsumbu und North Luangwa – haben ausgedehnte intakte Wälder und sind wichtige Wassereinzugsgebiete. Ihre Flora und Fauna ist vielfältig. North Luangwa beherbergt die einzige Population des Spitzmaulnashorns in Sambia und es gibt dort starke Löwenpopulationen und wachsende Bestände des afrikanischen Wildhunds.

In Nsumbu wiederum lebt eine kleine, jedoch wachsende Population von Elefanten, die gerne auch zum Baden in den Tanganjikasee steigen. Und man findet hier die vom Aussterben bedrohten Sumbu-Itigi-Wälder. Auch bietet der Park den Fischbeständen des Tanganjikasees wichtige, geschützte Brutgebiete. Damit trägt das Schutzgebiet dazu bei, dass mehr als zehn Millionen Menschen, die sich von Fisch aus dem See ernähren, ihre Nahrungsgrundlage nicht verlieren.

 

Unser Fokus

  • Erhaltung der Ökosysteme und Biodiversität
  • Effektives, transparentes und anpassungsfähiges Schutzgebietsmanagement
  • Zusammenarbeit mit Gemeinden, die im Umfeld der Schutzgebiete leben
  • Nachhaltige, langfristige Finanzierung der Schutzgebiete
  • Weiterentwicklung der Strukturen und Arbeitsprozesse im Parkmanagement
  • Bildung von Partnerschaften für ein verbessertes und dezentralisiertes Co-Management
Classified by IUCN as ‘Vulnerable’, lions thrive in North Luangwa National Park. Here the lion population is one of the biggest in the region. © Mana Meadows
Ecological monitoring of the area includes using camera traps. The analysis of this data is used to shape future management decisions surrounding the health of the ecosystem and for the communities that rely on the resources. © Mana Meadows Photography
North Luangwa National Park is home to Zambia’s largest, most stable and only increasing elephant population. Nsumbu is home to a growing population of genetically distinct African savannah elephants. © Daniel Rosengren
A Community Conservation Bank (COCOBA) meeting in Zambia. COCOBAs are based on community savings and banking loans model and provide people with opportunities to start-up environmentally friendly income-generating activities. © Mana Meadows
We work in close partnership with communities and government to ensure maximum effectiveness in protected area management of North Luangwa National Park and Nsumbu National Park, which, when combined, cover over 29,000 km². © Mana Meadows
The North Luangwa Canine Unit comprises of dogs that are able to track poachers and detect a wide variety of wildlife products. © Mana Meadows
An airplane flying over the Zambian landscape. Planes are often used to monitor the landscape, to detect poaching activities, and conduct censuses. © Mana Meadows
The South-Central black rhinos (Dicerosbicornis minor) found in North Luangwa National Park are the only black rhinos in the country. © Mana Meadows
FZS works with local communities that live alongside the Parks to ensure natural resources are sustainably managed and are generating multiple benefits to these same communities. © Mana Meadows
North Luangwa has one of the largest hippo populations in the world. © Daniel Rosengren
A canine unit ranger and dog. The use of dogs in anti-poaching and law enforcement has an increasingly proven track record of success in a number of conservation areas across Africa because they are great at detecting illegal wildlife products such as ivory, rhino horn and bush meat as well as firearms, ammunition and illegally harvested hardwood timber. © Mana Meadows
With populations in decline, the African Wild Dog, like the black rhino, is one of the world’s most endangered land mammals. However, healthy populations of this animal are found in the Luangwa valley. © Will Burrard Lucas

Aktuelles aus Sambia

  • 06.12.2024Podcast

    Löwen: Platz für den König (69)

    06.12.2024Podcast

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    Gut gebrüllt, Löwe! Aber gibt es überhaupt DEN Löwen? In dieser Podcastfolge sprechen wir über die idealen Lebensbedingungen von Löwen im Frankfurter Zoo und darüber, wie das beeindruckende Raubtier mit Hilfe der Teams der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt in den Nsumbu-Nationalpark in Sambia zurückkehren konnte.

  • 19.11.2024Projektupdate, News

    Die Rückkehr der Löwen nach Nsumbu

    19.11.2024Projektupdate, News

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    Nachdem sie fast zehn Jahre lang aus dem Nsumbu-Nationalpark in Sambia verschwunden waren, wurden im September 2024 drei Löwen hier wiederangesiedelt. Ein Meilenstein für den Naturschutz und für das das Nsumbu-Ökosystem.

  • 11.08.2023Podcast

    Hundekunde: Vierbeiner zwischen Sofa und Savanne (50)

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    Vier Beine, flauschiges Fell und ein Geruchssinn der Superlative: Hunde. Die „besten Freunde“ des Menschen und ihre wilden Verwandten schauen wir uns heute genauer an. Aber was genau ist eigentlich ein Hund?

Projekte in Sambia

  • Sambia

    North-Luangwa-Nationalpark

  • Sambia

    Nsumbu-Nationalpark

Meilensteine

Das NLCP übernimmt alle Gehälter der GMA Community Scouts während der Covid-Krise, als es praktisch keine Einnahmen aus dem Tourismus gab.

2020

NLCP verzeichnet die niedrigsten jemals entdeckten gewilderten Elefantenkadaver im gesamten North Luangwa-Ökosystem.

2019

Zwei Nashörner mit vormaligen Zambezi-Genen werden der North Luangwa-Population hinzugefügt. Es wird kein einziger Elefant im NLNP gewildert.

2018
Die ZGF unterzeichnete für den Nsumbu-Nationalpark (das zweite ZGF-Projekt in Sambia) ein Memorandum of Agreement mit der sambischen Nationalparkbehörde DNPW. Das Nsumbu Tanganyika Conservation Project entsteht.
2017

Die Neuzonierung des Nashornschutzgebiets wird eingeleitet und auf 1200 km ausgedehnt; Aufbau einer REPU-Einsatzbasis; Einrichtung einer Hunde-Ermittlungseinheit für Wildtierkriminalität; Es wird ein Aviat-Husky-Überwachungsflugzeug gekauft.

2015

Die Nashorn- und Elefantenschutzeinheit (REPU) wird gegründet; Das Naturschutz-Bildungsprogramm wird umbenannt in Lolesha Luangwa „(Kümmere dich um Luangwa“) und es wird ein Safari-Truck für lokale Schulbesuche im NLNP gekauft.

2014

Erstellung des Geschäftsplans für North Luangwa.

2013

Die Anti-Wilderei-Fahrzeugflotte wird ersetzt durch sieben neue Land Cruiser, Caterpillar Grader 140H, Rhino Yamaha Quads und fünf Honda-Motorräder, die mit einem GIZ-Zuschuss gekauft wurden.

2012

Die Gründungspopulation wird mit der Freilassung von fünf weiteren Nashörnern im NLNP abgeschlossen; Der Spitzmaulnashorn-Managementplan ist abgeschlossen.

2010

Fünf weitere Nashörner kommen in den NLNP; Die ZGF und ZAWA verlängern ihren Partnerschaftsvertrag bis 2018.

2008

Claire Lewis und Ed Sayer werden Projektleiter.

2007

Wiedereinführung von zehn weiteren Nashörnern im NLNP.

2006

Das erste Spitzmaulnashornkalb wird im NLNP geboren.

2005

Der Managementplan des North Luangwa Nationalparks wird abgeschlossen.

2004

Die ersten fünf Nashörner werden aus Südafrika eingeführt.

2003

Die Projektplanung und Vision zur Wiederansiedlung von Nashörnern wird für den NLNP erstellt.

2001

Strafverfolgungsdatenbank wird im NLNP eingerichtet.

2000

Aufbau einer Kontroll- und Kommandozentrale im NLNP.

1999

Die Regierung von Sambia und die ZGF unterzeichnen eine Vereinbarung zur gemeinsamen Unterstützung der NLCP bis 2008.

1998

Die ZGF wird zur Programmpartnerschaft eingeladen, Elsabe Aucamp und Hugo van der Westhuizen werden Projektleiter.

1997

Das NLNP-Programm wird von den sambischen Behörden übernommen.

1996

Großer Kauf und Lieferung von Ausrüstung für den NLNP; Der Elfenbeinhandel wird international verboten.

1990

Die ZGF stellt der NLNP vier Fahrzeuge und ein Flugzeug zur Verfügung; Die sambischen Behörden genehmigen den Bau des Forschungszentrums.

1987

Die ZGF unterstützt erstmals den North Luangwa Nationalpark in Sambia.

1986

Erstes Engagement der ZGF mit der Sambia Wildlife Society für die öffentliche Umweltbildung.

1972-1976

Kontakt

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Bernhard-Grzimek-Allee 1
60316 Frankfurt

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