Übergabe von Ausrüstung (Fahrzeuge, Uniformen EDV und Feldarbeitsausrüstung) an insgesamt 12 Schutzgebiete in den Karpaten.
In den Karpaten finden wir die größten intakten Alt- und Primärwälder in der gemäßigten Zone Europas. Diese beeindruckenden Wälder erstrecken sich über Gipfel und Täler; hier werden Bäume noch Hunderte von Jahren alt. Solche Baumveteranen bieten einer Vielzahl von Organismen wichtige Lebensräume, darunter Pilzen, Moosen, Flechten und Insekten. Auch seltene Vögel wie Auer- und Birkhuhn sowie Säugetiere wie Waldfledermäuse, aber auch Braunbären, Wölfe und Eurasische Luchse profitieren davon.
Die Ukraine arbeitet bereits intensiv daran, ihre Natur- und Tierwelt zu schützen. In den ukrainischen Karpaten gibt es mittlerweile zehn Nationalparks, ein Naturreservat und zwei Biosphärenreservate. Auch ein beträchtlicher Teil der größten und vor allem noch überwiegend intakten Auengebiete Europas liegt in der Ukraine: die Polesie. Diese gern auch als „Amazonas Europas“ bezeichnete Region liegt im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Belarus, Polen und Russland. In der Polesie gibt es ausgedehnte Auwälder, große intakte Moore und weite, offene Feuchtgebiete. Diese feuchten Lebensräume sind ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Zugvögel im Frühjahr, wenn Hunderttausende von Vögeln auf dem Zug zu ihren Brutgebieten die Polesie durchqueren.
- Entwicklung und Ausweitung von Schutzgebieten
- Wissenschaftliche Forschung für effektives Biodiversitätsmonitoring und Steuerung von Schutzmaßnahmen
- Technische Unterstützung und Bereitstellung von Ausrüstung für Schutzgebiete
- Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften zur Förderung naturfreundlicher Unternehmen
- Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit
- Verbesserung der Infrastrukturen der Schutzgebiete für Management, Administration und Öko-Tourismus.
Start der größten systematischen Kamerafallenstudie in der Polesie.
Der ukrainische Nobelskiy-Nationalpark wird mit einer Fläche von 25.000 ha ausgewiesen und erhält anschließend von der ZGF Ausrüstung.
Projektstart: Polesie – Wildnis ohne Grenzen (ELP-finanziert)
Der Nationalpark Boikivshyna entsteht durch ein Präsidialdekret.
Die IKI-Förderung zur Unterstützung des Managements und des Schutzes der Karpaten-Nationalparks beginnt.
Die Kampagne Save Polesia gegen den Bau der E40-Wasserstraße wird ins Leben gerufen.
Die KfW-Förderung zur Unterstützung von Schutzgebieten in den Karpaten beginnt.
Eine wissenschaftliche Studie über die (mehr als 100) wertvollsten Naturgebiete in der Polesie ist abgeschlossen. Sie dient als Grundlage für die Planung zukünftigerschutzmaßnahmen.
Machbarkeitsstudien für die Karpaten werden abgeschlossen, um mögliche Erweiterungsgebiete zu erarbeiten.
Die ZGF initiiert grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Schutz von der Polesie.
Das grenzüberschreitende Biosphärenreservat West Polesie, Belarus/Polen/Ukraine, wird ausgewiesen.
Der ukrainische Präsident erlässt zwei Dekrete, die die Einrichtung von 55 neuen Schutzgebieten – vor allem Nationalparks – bis 2013 vorschreiben, und das ukrainische Umweltministerium bittet die ZGF um Unterstützung.
Nach 5 Jahren intensiver Arbeit wird in der Ukraine der Nationalpark Pripyat-Stokhid ausgewiesen, der 40.000 ha umfasst.
Die Verwaltung des regionalen Landschaftsparks Prypjat-Stokhid wird gegründet.
Die ZGF beginnt erstmals in der ukrainischen Polesie mit der Naturschutzarbeit.