Roadtrip mit Zebra: Wie Tiere umziehen (18)

In dieser Folge erfährt Marco, warum Zoos fast täglich Tiere transportieren und vor welche Herausforderungen die verschiedenen Arten die Transporteure stellen. Bei der ZGF sind Transporte von Wildtieren dagegen etwas Außergewöhnliches und es dauert Jahre, um alles genau zu planen. Vor etwa einem Jahr fand eine der größten Tierumsiedlungen in der Geschichte der ZGF statt.

01.04.2022, Marco Dinter
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Für die Seebären Samu und Emil steht eine große Reise an: Sie sollen in einen brasilianischen Zoo umziehen. Marco besucht Revierleiter Michael Walther, der ihm erklärt, wie man die Tiere am besten auf dieses Abenteuer vorbereitet.

Alleine 2021 hat der Frankfurter Zoo über 130 Tiere aus anderen Zoos erhalten und weit über 200 an andere abgegeben. Fast täglich müssen also Tiere “umziehen”. Doch wie transportiert man Giraffe, Erdmännchen und co.? Die Kuratorin Dr. Sabrina Linn erklärt Marco, warum die Transporte notwendig sind und worauf man achten muss, damit die Tiere die Reise gut überstehen.

Vor einer ähnlichen Fragestellung stand auch der ZGF-Projektleiter Craig Zytkow. Er arbeitet im Nsumbu-Nationalpark in Sambia. Hier wurden viele Tierarten durch Wilderei fast vollständig ausgerottet. Um das Ökosystem wieder herzustellen, sollen einige zurückkehren. 2021 hat die ZGF rund 250 Büffel und Zebras wieder in Nsumbu angesiedelt.

Vielen Dank an unseren Kollegen David Eichner, Assistent aus dem ZGF-Team Förderer & Freunde! Er spricht die deutsche Stimme von Craig Zytkow.

Im Gespräch

Michael Walther leitet das Revier „Afrikasavanne“ im Zoo Frankfurt. Neben Nashorn, Addax und Pinguinen gehören auch die Robbenklippen zu diesem Revier.

Dr. Sabrina Linn ist Kuratorin im Frankfurter Zoo. Zu ihren Aufgaben gehört es, den Tierbestand zu kuratieren, das bedeutet auch die Aufnahme und Abgabe von Tieren zu koordinieren.

Craig Zytkow ist in Sambia geboren und leitet das Naturschutzprogramm Nsumbu-Tanganjika der ZGF. Er kennt den Tanganjikasee seit Jahrzehnten und freut sich, dass hier noch viel Wildnis erhalten geblieben ist.

Für kleinere, wenig "zerstörungswütige" Arten wie Seehunde reicht für den Transport eine Jet-Box.
Für Seebären müssen die Transportboxen stabiler sein. Mit geduldigem Training betreten die Tiere die Box freiwillig und stressfrei.
Ein Tiger wird transportiert. Hier kommt eine stabile Kiste und schweres Gerät zum Einsatz.
Auf diesen LKWs wurden in mehreren Etappen 200 Büffel und 48 Zebras in den Nsumbu-Nationalpark gebracht.

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