Trügerischer Reichtum: Wie illegale Goldwäsche Mensch und Natur zerstört (11)

Heute gehts um Gold. Wieso illegales Gold so schwer zu erkennen ist, warum die Goldwäsche so schwere Folgen für die Ökosysteme hat und welche Rolle wir als Verbraucher dabei spielen (können) – das erzählt Peru-Programmleiter Hauke Hoops. Vorher besucht Marco Tierpfleger Martin Rödl im Grzimekhaus.

05.11.2021, Marco Dinter
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Im Frankfurter Zoo besucht Marco Springtamarine und Zweragutis – deren Artgenossen leben dort, wo das Gold illegal gewonnen wird. Im Grzimekhaus (Nachttierhaus) erklärt Tierpfleger Martin Rödl, wie ihr Lebensraum eigentlich aussehen würde.

Der ZGF-Programmleiter Hauke Hoops lebt und arbeitet in Peru. Er kennt die dramatischen Schäden, die der Goldabbau an Ökosystemen verursacht. Durch das eingesetzte Quecksilber werden auch Menschen schleichend vergiftet. Der illegale Goldabbau ist auch eng verknüpft mit der organisierten Kriminalität, Drogen- und sogar Menschenhandel. Hauke berichtet davon, wie schwierig es für die lokalen Behörden ist, diese Kriminalität zu stoppen.

„Tracking the Amazon’s Gold Rush“ – so heißt der ZGF-Newsletter, der monatlich über die Entwicklung der illegalen Goldgewinnung in Südamerika berichtet. Der Newsletter erscheint auf Englisch und Spanisch. Jetzt anmelden.

Martin Rödl ist seit 2012 Tierpfleger im Grzimek-Haus des Frankfurter Zoos. Am liebsten arbeitet er mit den Gibbons und den Tamanduas, kleinen Ameisenbären aus Südamerika. Die Zerstörung des Lebensraumes von Tamanduas, Springtamarinen und vielen anderen Arten macht ihm große Sorgen.
Der Biologe Hauke Hoops leitet seit 2015 das Peru-Programm der ZGF. Dieses ist das größte Landesprogramm der ZGF in Südamerika und umfasst aktuell vier geografische Regionen mit 13 Schutzgebieten von insgesamt mehr als 131.000 Quadratkilometern Größe.
Die Goldwäscher nutzen selbstgebaute Flöße.
Das Quecksilber verseucht die umliegende Fläche.
Wie offene Wunden liegen die zerstörten Abbaugebiete in noch dichtem Regenwald.

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