Von Ara bis Zimtelfe: Fast alles über Vögel (46)

Amsel, Drossel, Fink und Star sind nicht allein: Etwa 11.000 unterschiedliche Vogelarten sind weltweit bekannt. Und viele bedroht. Heute lernen wir ein paar ausgefallene Arten kennen und erforschen, wie die Vogelvielfalt in Peru mit unserem Morgenkaffee zusammenhängt.

16.06.2023, Marco Dinter
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Heute beginnen wir unsere Folge wie gewohnt im Frankfurter Zoo: In den Vogelbüschen können die Besucher durch begehbare Volieren spazieren und Hammerkopf und Bienenfresser aus der Nähe beobachten. Tierpflegerin Tatjana Broschwitz erklärt, welche besondere Artenmischung die Besucherinnen und Besucher des Zoos dort finden und was den Kahnschnabel so besonders macht.

Gleich nebenan stehen die Faust-Vogelhallen. Dort wartet der Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung des Zoos auf uns, Dr. Stefan Stadler. Er nimmt uns mit in den Juwelensaal und verrät, welche besondere Rolle der Zoo und er bei der Rettung der Soccorotaube spielen. In der Freiflughalle lauschen er und Moderator Marco dem Gesang der Vögel, der in vielen südostasiatischen Wäldern mittlerweile verstummt ist. Diesem Problem widmet sich die Silent-Forest-Kampagne des europäischen Zooverbandes.

Aus Peru zugeschaltet ist uns ZGF-Projektleiter Oscar Mujica. Er und sein Team kümmern sich um die Erhaltung des Manu Nationalparks in Peru – und damit einem der artenreichsten Flecken der Welt. Oscar beschreibt, warum die biologische Vielfalt im Land so hoch ist, weshalb dort besonders viele Vogelarten anzutreffen sind und welche Rolle intakte Ökosysteme für unseren Morgenkaffee auch hier in Deutschland spielen.

Vielen Dank an unseren Kollegen Linus Bernhard aus der ZGF-Finanzabteilung! Er spricht die deutsche Stimme von Oscar Mujica.

Im Gespräch

Tatjana Broschwitz hat im Frankfurter Zoo ihre Ausbildung absolviert und arbeitet seit zwei Jahren im Vogelrevier des Zoos. Sie liebt vor allem die Tiere der Vogelbüsche, also zum Beispiel Kahnschnäbel, Seriemas und Hammerköpfe.

Für die meisten der rund 70 Vogelarten im Zoo ist Dr. Stefan Stadler als Kurator und Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung zuständig. Besonders am Herzen liegt ihm dabei die Socorrotaube, für die er das Erhaltungszuchtprogramm in Zoos koordiniert.

Schon als Kind entdeckte Oscar Mujica seine Leidenschaft für die Natur und vor allem die Vögel. Er leitet das ZGF-Projekt zum Schutz der Manú-Region in Peru. Beim Schutz der Landschaft spielen vor allem die Indigenen eine wichtige Rolle, mit denen Oscar eng zusammenarbeitet.

Der Kahnschnabel (Chochlearius cochlearius) lebt an Flussufern und in Mangrovenwäldern in Mittel- und Südamerika.
Kein Gitter dazwischen: Die Vogelbüsche im Frankfurter Zoo sind für Besucher begehbar und bieten einen freien Blick auf die Tiere, im Bild die Säbelschnäbler.
In ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet wurde die Socorrotaube (Zenaida graysoni) bereits ausgerottet. Überlebt hat die Art in Zoos, die sich seither bemühen, die Art zu erhalten und Vorbereitung für eine Wiederansiedlung treffen.
Der Manú-Fluss ist namensgebend für den Manú-Nationalpark und prägt das Landschaftsbild.

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