Frankfurter Bürger bilden ein provisorisches Komitee zur Einrichtung eines Zoos.
1858 wurde die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) gegründet, um einen Zoo in Frankfurt zu etablieren. Damals lebten 1,2 Milliarden Menschen auf der Erde. Klimawandel war kein Thema.
1958 begannen Bernhard Grzimek und die ZGF damit, afrikanische Nationalparks finanziell zu fördern, um Natur, Wildnis und Tiere zu schützen.
2018 – zum 160. Geburtstag der ZGF – lebten 7,6 Milliarden Menschen auf unserem Planeten und bis 2050 werden es UN-Hochrechnungen zufolge 9,8 Milliarden sein. Zusätzlich wird der Klimawandel viele Landstriche stark beeinflussen und verändern.
Um die Lebensgrundlagen der Menschen auf lange Sicht zu erhalten, müssen wir dringender denn je die natürlichen Ressourcen schützen. Das ist die Geschichte der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt.
Rechtsgültige Gründung der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt am Main.
Eröffnung des Frankfurter Zoos am heutigen Standort im Frankfurter Stadtteil Ostend.
Der Zoo wird von der Stadt Frankfurt übernommen und die Zoologische Gesellschaft wird aufgelöst.
Im Zweiten Weltkrieg wird der Zoo durch Bombenangriffe weitgehend zerstört.
Bernhard Grzimek wird zum Direktor des zerstörten Zoos ernannt.
Gründung des Vereins Zoo-Gesellschaft zur Förderung des Frankfurter Zoos.
Bernhard Grzimek und sein Sohn Michael fliegen Ende 1957 in ihrem zebragestreiften Kleinflugzeug Do27 von Egelsbach nach Tansania. 1958 machen sie die erste Tierzählung und legen den Grundstein für unsere heutige Naturschutzarbeit.
Der alte Name kommt zurück. Bernhard Grzimek beantragt, den Verein in „Zoologische Gesellschaft Frankfurt am Main von 1858“ umzubenennen.
Im Januar 1959 kommt Michael Grzimek bei einem Flugzeugunfall ums Leben. Im selben Jahr erscheinen das Buch und der Kinofilm „Serengeti darf nicht sterben“. Der Film erhält 1960 einen Oscar.
Die Spendenaktion „Hilfe für bedrohte Wildtiere“ wird eingerichtet, aus der ab 1962 „Hilfe für die bedrohte Tierwelt“ wird.
Die Mitgliederversammlung beschließt, dass „Naturschutz“ Satzungsziel der ZGF wird. Ab da heißt es „Die Gesellschaft unterstützt die Erhaltung von Tieren und Pflanzen im In- und Ausland und lässt diesen Bestrebungen ihre Hilfe zuteilwerden.“
Das Afrika-Büro entsteht, Markus Borner geht in die Serengeti.
Beginn des Schutzprogramms für den North Luangwa Nationalpark in Sambia.
Richard Faust wird ZGF-Präsident (bis 2000).
Christof Schenck und Elke Staib gehen nach Peru und legen den Grundstein für das Peru-Programm der ZGF.
Beginn der Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg mit dem Ziel, ehemaliger Militärübungsflächen als große, zusammenhängende Wildnisgebiete in Deutschland zu schützen.
Gründung der Förderstiftung „Hilfe für die bedrohte Tierwelt“, Gerhard Kittscher wird ZGF-Präsident.
Beginn der Naturschutzarbeit in Indonesien zur Erhaltung der Sumatra Orangutans.
Gründung der peruanischen Organisation „AVISA SZF Peru“
Beginn des Schutzprojekts in den Bale Bergen Äthiopiens.
Das Projekt „Naturschutzbotschafter“ läuft an.
Start des Schutzprojekts im Gonarezhou Nationalpark, Simbabwe
Gründung der US-Organisation Grzimek’s Help for Threatened Wildlife, heute FZS-US.
Die ZGF wird 150 Jahre alt. Trotz Unterbrechungen war und ist die ZGF dauerhaft Bestandteil der Frankfurter Zoo- und Naturschutzgeschichte.
Stadt Frankfurt würdigt Bernhard Grzimek mit eigenem Straßennamen: Ein Teil der Frankfurter Straße am Tiergarten bekommt den Namen des ehemaligen Zoodirektors.
Start des Schutzprojekts im Kon-Ka-Kinh-Nationalpark in Vietnam.
ZGF erhält den KfW-Bernhard-Grzimek-Preis.
Klaus Becker wird neuer Präsident der ZGF.
Bundespräsident Joachim Gauck besucht die Serengeti und das ZGF-Team in Seronera.
Simbabwe: Gründung des Gonarezhou Conservation Trust
Erstmals findet die Frankfurt Spring School on Conservation Project Management statt.
Ludwig-Bergsträsser-Preis für die ZGF in Deutschland und TAWIRI Award in Tansania.
Gründung der Frankfurt Conservation Centers gGmbH